Rezension:         „Waiseninsel“ von Max Seeck

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Autor:

Max Seeck war zunächst im Marketing einer finnischen Firma tätig. Mittlerweile widmet er sich jedoch ganz dem Schreiben von Spannungsromanen. Mit großem Erfolg: HEXENJÄGER war sein internationaler Durchbruch, und er ist inzwischen der erfolgreichste Thriller-Autor Finnlands. Als einer von wenigen europäischen Autoren stand er auf der NEW-YORK-TIMES-Bestsellerliste. Für den dritten Band der Jessica-Niemi-Reihe, FEINDESOPFER, wurde Max Seeck zudem mit dem renommierten NORDISCHEN KRIMIPREIS ausgezeichnet.
Der Autor lebt mit seiner Familie in Helsinki.

© Mikko Rasila

Klappentext:

Kommissarin Jessica Niemi gerät in eine Auseinandersetzung, wird handgreiflich und prompt von einem Passanten gefilmt. Das Video geht viral und sie wird beurlaubt. Um Abstand zu gewinnen, fährt Jessica auf die zwischen Finnland und Schweden gelegenen Åland-Inseln. Dort trifft sie auf eine Gruppe älterer Menschen, die während des Zweiten Krieges als Kinder fliehen mussten und auf der Insel in einem Waisenhaus lebten. Nun treffen sie sich wieder. Als einer der Alten tot aufgefunden wird, beginnt Jessica zu ermitteln. Denn bereits zuvor kamen zwei Menschen auf dieselbe mysteriöse Weise ums Leben. Alle drei Opfer scheinen mit der Legende um »Das Mädchen im blauen Mantel« im Zusammenhang zu stehen.

Meine Meinung:

Wir lernen in diesem mystischen Kriminalroman die Kommissarin Jessica Niemi kennen. Sie gerät während der Ausübung ihrer Tätigkeit in eine Auseinandersetzung und um sich zu wehren, wird sie handgreiflich. Zu allem Überfluss filmt ein Passant sie dabei und dann geht das Video auch noch viral.  Ihrem Chef bleibt nichts anderes übrig, als Jessica zu beurlauben.
Kurzerhand entscheidet sie sich auf die Äland-Inseln zu reisen.
In ihrem Hotel begegnen ihr eine Gruppe älterer Menschen, die damals im Zweiten Weltkrieg als Kinder hier auf die Insel in ein Waisenhaus flüchten mussten. Nun trafen Sie sich nach längerer Zeit wieder hier im Hotel.
Jessica, die sich einfach nur erholen und über ihr Leben nachdenken möchte, möchte mit keinem anderen Hotelgäste Kontakt haben.
Doch dann wird am Strand einer der älteren Menschen tot aufgefunden. Jessica gerät direkt in die Ermittlungen und erfährt, dass schon früher zwei der damaligen Kinderheimkinder so aufgefunden worden sind.  Doch wer hat es auf die netten, alten Leute abgesehen?
Und dann wird Jessica immer wieder die mystische Geschichte von „Das Mädchen im blauen Mantel“ erzählt. Und die Menschen auf der Insel glauben immer noch an die Legende, dass dieses Mädchen immer wieder hier auftauchen würde.
Jessica hält nichts von diesen alten mystischen Geschichten und doch wird sie immer wieder damit konfrontiert, bis sie es selbst nicht mehr ignorieren kann.

Dies war der erste Krimi, den ich von Max Seeck gelesen habe, obwohl es schon der 4. Band der Jessica Niemi-Reihe ist.
Aber ich bin auch ohne die vorherigen Teile wunderbar in die Story hineingekommen. Max Seeck hat einen fesselnden und spannenden Schreibstil der mich dermaßen mitgerissen hat, dass ich innerhalb von 2 Tagen die 400 Seiten verschlungen habe.  Immer wieder kommen auch Kapitel, in denen wir in die Vergangenheit ins Jahr 1946 reisen. Hier erfahren wir, was mit den Kindern im 2. Weltkrieg geschehen ist und was sie im Waisenhaus erlebt haben. So kommt man Stück für Stück der Lösung nah, obwohl ich teilweise selbst nicht mehr wusste, woran ich nun bin.
So erhält der Kriminalroman 4 von 5 Sterne von mir.

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