Rezension: „Das Gotteshaus“ von C.J. Tudoe
erschienen am 14. Juni 2022 beim Goldmann Verlag
Autorin:
C.J. Tudor wuchs in Nottingham auf, wo sie auch heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter lebt. Ihr erster Thriller »Der Kreidemann« sorgte international für Furore und wurde in 40 Länder verkauft. Auch ihre nachfolgenden Thriller waren große SPIEGEL-Bestsellererfolge.
Klappentext:
Vor 500 Jahren: Acht Märtyrer wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren: Zwei Mädchen verschwanden für immer. Vor zwei Monaten: Ein Pfarrer hat sich in der Kapelle erhängt. Willkommen in Chapel Croft.
Für die Pfarrerin Jack Brooks und ihre Tochter Flo sollte es ein Neustart sein: neuer Job, neues Zuhause. Aber Jack stößt auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, in der Misstrauen gegenüber Fremden tief verwurzelt ist. Schon bald muss sie sich fragen: Wer schickt ihnen düstere Drohbotschaften? Und warum hat Flo Visionen von brennenden Mädchen? Chapel Crofts Geheimnisse liegen verborgen in einem dunklen Grab, aber nun kehren die alten Gespenster zurück – und sie werden keinen Frieden finden, bis sie nicht Vergeltung geübt haben …
Meine Meinung:
Was für ein spannender, teilweise gruseliger Roman. Nach dem ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort von der Story begeistert und ich musste das Buch unbedingt lesen.
Ich wurde auch nicht enttäuscht.
Die Pfarrerin Jack Brooks möchte mit ihrer Tochter Flo in dem kleinen Dorf Chapel Croft einen Neuanfang wagen. Sie haben in der Vergangenheit schlimmes erlebt und möchten deshalb alles zurücklassen.
Doch die Dorfbewohner machen es der Pfarrerin nicht leicht. Überall stoßen sie auf Misstrauen und Geheimnisse.
Dann erzählt ihr Flo, dass sie Visionen hat und immer wieder zwei brennende Mädchen sieht, und dass so lebensecht, dass Flo und Jack beunruhigt sind.
Flo beginnt sich mit der Vergangenheit der Kirche zu beschäftigen und stößt dabei auf viele Ungereimtheiten. Warum soll der vorherige Pfarrer sich erhängt haben und wer sind die zwei brennenden Mädchen, die versuchen, ihr irgendetwas mitzuteilen.
Und dann schwebt Flo selber in Gefahr.
Auf dem Innentext steht: „Englands weiblicher Stephen King“ und dem kann ich mich nur anschließen.
Es handelt sich hier um einen so spannenden Thriller, dass mir teilweise eine Gänsehaut den Rücken runterlief. Nur auf das Ende war ich nicht gefasst und es hat mich atemlos zurückgelassen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die Spannung hält bis zur letzten Seite an.
Anfangs war mir Flo nicht so sympathisch, aber sie benimmt sich halt manchmal wie ein typischer Teenager, Mutter hat ja von nichts eine Ahnung. Als sie dann selber in Gefahr schwebt, merkt sie, dass sie ihrer Mutter mehr vertrauen sollte und dass sie in vielen Dingen doch mehr Erfahrung hat als sie selber.
Von mir bekommt dieser Thriller 5 von 5 Sternen und eine große Leseempfehlung für alle Thrillerfans, die auch gerne mal mystisches lesen.