Die Fremde in meinem Haus von J.P. Delaney / Rezension

Die Fremde in meinem Haus von J.P. Delaney / Rezension

Rezension:         „Die Fremde in meinem Haus“
                           von J.P. Delaney

Cover: © Penguin Verlag
Foto: © nadys-buecherwelt.de

Autor:

Ein Mann, der alle Genres bedient: JP Delaney ist das Pseudonym des erfolgreichen Romanautors Anthony Capella. Unter seinem anderem Pseudonym Tony Strong hat er bereits mehrere Werke verschiedener Genres geschrieben. Mit „The Girl Before“ veröffentlicht der Autor als JP Delaney seinen ersten Psychothriller. Das Buch erschien im Januar 2017 und war ein durchbrechender Erfolg. Es wurde in 40 Länder verkauft und durch den Hollywood-Regisseur Ron Howard verfilmt. Außerdem erarbeitet er Drehbücher für das britische Fernsehen.

JP Delaney© Dirk Lindner / Penguin Verlag

Klappentext:

Endlich schließt du sie in deine Arme. Endlich eine zweite Chance. Doch du ahnst nicht, wen du in dein Haus lässt …
„Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben– und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehr dahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis?

Meine Meinung:

Susie und ihr Mann Gabe sind bekannte Musiker und haben mit ihrer Band viel Erfolg. Doch Susie hat ein Geheimnis. Sie hat vor 15 Jahren, als sie noch unbekannt und mittellos war, ihre Tochter Sky zur Adoption freigegeben. Doch seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht an ihre „Kleine“ denkt und sie bereut ihre damalige Entscheidung.
Dann erhält sie eine Nachricht von einer Jugendlichen, die behauptet, ihre Tochter zu sein.
Susie trifft sich mit Sky, die von ihren Adoptiveltern Anna genannt wurde, und erfährt Ungeheuerliches. Anna berichtet, dass sie in keinem wohlbehüteten Verhältnis aufgewachsen ist und dass besonders ihr Adoptivvater sehr streng und brutal wäre.  Er ist es auch, der die Polizei darauf aufmerksam macht, dass Susie und Gabe seine Tochter beeinflussen und von ihrer Familie fernhalten.
Anna genießt die Freiheiten, die sie bei ihrer leiblichen Mutter hat und bald stellt Susie und Gabe fest, dass Anna wirklich Probleme macht. Susie ist jedoch davon überzeugt, dass Annas Fehlschläge mit ihrer traurigen und strengen Erziehung zusammenhängen, während Gabe etwas ganz anderes vermutet.

Laut dem Titel und dem Klappentext habe ich leider etwas ganz anderes erwartet, als ich letztendlich bekam.
Die Story beginnt eigentlich sehr spannend und wird, was mir immer gut gefällt, aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erfahren wir bei dem Wechsel der Kapitel auch die Gedanken und Meinungen aller Protagonisten.
Doch leider konnte mich das Buch nicht richtig begeistern können. Mir fehlte zunehmend die Spannung in diesem „Thriller“, welches meiner Meinung nach eher einem Familiendrama gleicht.  Er plätscherte so vor sich hin und außer Gabe, dem Ehemann von Susie, konnte mich kein weiterer Charakter wirklich begeistern. Ich fragte mich oft, warum Susie alles glaubt, was Anna so von sich gibt. Nichts wurde in Frage gestellt oder kontrolliert.

J.P. Delaney hat einen flüssigen Schreibstil, so dass ich recht schnell das Buch beendet habe. Aber wie ich oben schon erwähnte, fehlte mir die Spannung, die einen Thriller für mich eigentlich ausmacht.
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne und empfehle es den Lesern, die gerne Familiendramen lesen.

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