Rezension: „Mörderisches Barcelona“
von Sylvia Floquet
Autorin:
Schon mit zehn Jahren wollte Sylvia Floquet Romanautorin werden, direkt nach dem Abschluss ihres Studiums hat sie damit losgelegt: Über viele Jahre hat sie unter verschiedenen Pseudonymen (u.a. Lea Korte, Ana Capella) Romane bei großen Publikumsverlagen veröffentlicht. Seit 2013 coacht sie neben ihrem eigenen Schreiben in ihrer Romanschmiede Autoren und hilft ihnen, das Schreibhandwerk zu lernen. Barcelona und Paris sind ihre Lieblingsstädte.
Klappentext:
Mord auf Katalanisch – Kriminalkommissarin Dolors Canovas hat alle Hände voll zu tun. Für alle Fans von Spanien, dem Mittelmeer und den Romanen von Catalina Ferrera und Isabella Esteban
»Schuld sühnt man nicht, man trägt sie«
Barcelona, Ende Juni, eine heiße schwüle Nacht. Völlig übermüdet steigt die Kriminalkommissarin Dolors Canovas morgens um drei in Sants, dem Hauptbahnhof von Barcelona, hinab in den U-Bahn-Bereich und erreicht ihren neuen Tatort: eine junge Frau, die vor eine U-Bahn gestoßen worden war. Die Tote ist Mitglied des renommierten Tanzensembles Agita Danza, sie sollte im neuen Stück auch dessen neue erste Solotänzerin werden. Wer wollte den Tod der jungen Tänzerin? Während Dolors den Täter durch das sommerliche Barcelona jagt, bekommt sie auch noch einen neuen Kollegen, der neben Dolors′ Familie für allerlei Unruhe sorgt.
Rezension:
Das Leben von Kriminalkommissarin Dolors Canovas läuft im Moment alles andere als gut. Ihre Ehe scheint vorbei und so zieht sie mit ihren beiden Kindern übergangsweise zu ihrer Freundin Anna.
Obwohl Anna ihr immer wieder beteuert, dass es sie überhaupt nicht stört, hat Dolors ein schlechtes Gewissen. Doch ihre Arbeit wächst ihr im Moment über den Kopf, zumal auch ihr Partner Manel Oriol zurzeit aufgrund von einer Erkrankung nicht einsetzbar ist. Seine Ersatzbesatzung ist alles andere als zufriedenstellend. Jetzt bekommt Dolors Xavi Martinez an die Seite gestellt. Doch auch Xavi nervt Dolors anfangs enorm. Er scheint zwar ein kompetenter Polizist zu sein, doch wann er den Mund mal halten sollte, ist ihm nicht bewusst.
Zu allem Überfluss wird sie dann nachts um 3:00 Uhr zu einem Tatort gerufen. Eine junge Frau wurde auf die Gleisen der U-Bahn gestoßen. Keiner hat etwas beobachtet und die Tat scheint genaustens geplant worden zu sein. Bei der Toten handelt es sich um Julia Toset Buxeda, eine Balletttänzerin, die die neue Hauptrolle bei dem Tanzensemble Agita Danza übernehmen sollte. Doch wer hat es auf eine Balletttänzerin abgesehen? Oder wurde die junge Frau aus Eiversucht getötet?
Fazit:
Aufgrund des fesselnden Schreibstils der Autorin, konnte ich schnell in die Story eintauchen.
Die Ermittlerin Dolors Canovas war mir sehr sympathisch, weil sie auch selbst mit alltäglichen Sorgen zu kämpfen hatte. Wohnungssuche, Erziehungsprobleme und Stress im Job gehören ja oft zu Alltagssorgen.
Sylvia Floquet hat die verschiedenen Charaktere sehr gut beschrieben und mir so die Personen nähergebracht.
Es war eine rundherum nachvollziehbare Story und ich gebe dem Krimi 4 von 5 Sterne.