Gewittermann von Tina N. Martin / Rezension

Gewittermann von Tina N. Martin / Rezension

Rezension:         „Gewittermann“ von Tina N. Martin

Autorin:

Tina N. Martin wurde 1980 geboren und lebt in der Stadt Boden an der schwedischen Grenze zu Finnland. Dort spielt auch ihre Thriller-Reihe über die Kriminalkommissarin Idun Lind, die in »Apfelmädchen« erstmals ermittelt. Tina N. Martins Debütroman schlug in ihrem Heimatland ein wie eine Bombe: Leser*innen wie Kritiker*innen begeisterten sich so sehr für »Apfelmädchen«, dass der Thriller Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste erreichte. Auch die deutsche Ausgabe befand sich wochenlang unter den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Wenn Tina N. Martin nicht schreibt, arbeitet die studierte Literaturwissenschaftlerin als Lehrerin an einer Schule in Boden.

© Johan Saarela

Klappentext:

Bei minus 22 Grad wird auf der gefrorenen Ostsee eine Leiche gefunden – doch der alte Mann starb keines natürlichen Todes. Zwei Dutzend Schläge wurden gegen den Schädel des steinreichen Rentners Evert Holm ausgeführt, den Penis hatte der Täter ihm noch vor Eintritt des Todes abgeschnitten. Als Kriminalkommissarin Idun Lind den Fall übernimmt, werden die Hintergründe der Tat klar – die Spur führt ins Rotlichtmilieu Nordschwedens. Und plötzlich betritt Idun eine Welt, in der Geld, Gewalt und Macht schon einmal das Leben zweier unschuldiger Menschen zerstört haben …

Rezension:

Auch der 2. Band der Thriller-Reihe um Kommissarin Idun Lind spielt wieder in zwei Erzählsträngen.

Idun Lind wird zu einem neuen Tatort gerufen. Auf der gefrorenen Ostsee wurde eine männliche Leiche entdeckt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um den Rentner Evert Holm handelt, der wohl aufgrund mehrerer Schläge auf den Kopf getötet wurde. Doch zusätzlich wurde ihm das Geschlechtsteil entfernt und bei der Obduktion findet man heraus, dass er zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war.
Beim Recherchieren findet Idun heraus, dass der steinreiche Rentner, oft im Rotlichtmilieu Nordschwedens zu finden war.
Während sich Iduns Kollege, Calle Brand, von seiner Verletzung im Krankenhaus erholt, betritt sie mit ihrem vorübergehend neuen Partner, Tareq Shaheen eine Welt, die ihr bis dato eher unbekannt war.

Der zweite Erzählstrang führt in die Vergangenheit. Hier lernen wir den Jugendlichen Peter kennen, der in seiner Schulzeit unter extremen Mobbing leiden musste. Er wird von einer Gruppe tyrannisiert und lebt in ständiger Angst vor deren Misshandlungen. Erst als Silje, eine neue Mitschülerin, in seine Klasse kommt, scheint es ihm besser zu gehen. Die Beiden werden unzertrennlich und für die Jugendlichen gibt es nichts Schöneres, als auf Bäume zu klettern und sich dadurch frei und unbeschwert zu fühlen. Doch auch Silje hat etwas zu verheimlichen und es gibt einen Grund, warum sie vor ihrem Zuhause flüchten möchte.

Auch in diesem 2. Band der Idun Lind Reihe wurde ich direkt in die Story hineinbezogen. Tina N. Martin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil und beide Erzählstränge waren überaus spannend.
Die Kommissarin und ihre Kollegen waren mir sehr sympathisch und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Spannung bricht in keiner Weise ab und ich fragte mich, wie die beiden Stränge letztendlich zusammengehören.
Ein hervorragender Thriller, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sterne gebe und ich freue mich schon auf den 3. Band dieser Reihe.

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