Wir und jetzt für immer von Katrin Lankers / Rezension

Wir und jetzt für immer von Katrin Lankers / Rezension

Rezension:                             „Wir und jetzt für immer“ von Katrin Lankers

 

© Cover: Lübbe Verlag
© Foto: nadys-buecherwelt.de

Autorin:

Katrin Lankers, geboren 1977, dachte sich schon in der Schule ganze Romane aus, brachte aber nie mehr als eine Seite zu Papier. Nach dem Studium der Journalistik an der Universität Dortmund arbeitete sie mehrere Jahre für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien, bis sie sich entschloss, dem Traum vom Bücher schreiben eine zweite Chance zu geben. 2011 erschien ihr erstes Jugendbuch, insgesamt 13 weitere Romane und Sachbücher für jugendliche Leserinnen und Leser folgten bisher. Mit „Kleine Wunder überall“ legt Katrin Lankers ihren ersten Roman für Erwachsene vor. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und einem schwarzweißen Raubtier in Bornheim bei Bonn.

Katrin Lankers - Autor
© picturepeople

Klappentext:

Marie hat ein besonderes Talent: Sie organisiert Trauerfeiern, die trösten. Dabei hat sie selbst mit ihren jungen Jahren genug Tod und Trauer erlebt. Dann stürzt Ben buchstäblich in ihr Leben, mit dem Fallschirm in ihren Vorgarten. Auf seinem erfolgreichen Blog “Mein bester letzter Tag” lässt er seine Follower an einer ganz besonderen Challenge teilhaben: Ein Jahr lang lebt er jeden Tag, als wäre es sein letzter. Ben gelingt es, Marie aus ihrem Schneckenhaus zu locken – bis sie den wahren Grund für seinen Blog erfährt … Aber wie kann sie einen Menschen lieben, vom dem sie weiß, dass er sie erneut verletzen wird? (© Lübbe Verlag)

Meine Meinung:

Wir lernen in diesem Roman Marie kennen. Ihr Leben läuft alles andere als in geregelten Bahnen. Ihr Vermieter hat die Miete für ihr Haus, in dem sie fast ihr ganzes Leben zusammen mit ihrer Oma gelebt hat, deutlich erhöht. Das alleine wäre ja nicht das Schlimmste, wenn Marie nicht gerade ihre Arbeit verloren hat.

Ihr Vermieter, Herr Gruber, führt ein Bestattungsinstitut und Marie bleibt nichts anderes übrig, als ihm dort einen Besuch abzustatten. Seit dem Tod ihrer geliebten „Omi“, fällt ihr dies nun besonders schwer. Herr Gruber entpuppt sich jedoch als ein sehr angenehmer Mann, der sich immer wieder bei Marie entschuldigt. Allerdings bleibt ihm nichts anderes übrig, da seine Tante, der dass Bestattungsinstitut gehört, verlangt es von ihm. Als er hört, dass Marie gerade ihre Arbeitsstelle verloren hat, wirkt er noch betrübter.
Dann kommt ihm jedoch der rettende Gedanke. Er braucht dringend eine Sekretärin und Jemanden, der sich gleichzeitig um seine betuchte Tante, Irmi Edel, kümmert.
Marie ist erstmal gar nicht begeistert. Sie in einem Bestattungsinstitut?
Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, als den Job anzunehmen. Alles wäre halb so schlimm, wenn da nicht die herrisch und scheinbar sehr unsympathische Tante Irmi wäre.
Doch Marie stellt sich der Aufgabe und versucht, den rauen Ton der Tante an sich abprallen zu lassen.
Dann lernt sie, auf eine außergewöhnliche Art, Ben kennen.
Ben hat einen YouTube Kanal „Mein bester letzter Tag“, auf dem er spektakuläre Abendteuer filmt, die ihm sein Leben kosten könnten. Nach einem gefährlichen Fallschirmsprung landet er ausgerechnet in Maries Garten. Er schafft es, Marie aus ihrem einsamen und traurigen Schneckenhaus zu locken.
Doch dann erfährt Marie, warum Ben diesen gefährlichen Blog führt, und es reist ihr den Boden unter den Füßen weg.

Fazit:

Dies war der erste Roman, den ich von Karin Lankers gelesen habe. Sie hat hier ein sehr gefühlsvolles Buch geschrieben, was teilweise wirklich sehr ergreifend ist. Marie war mir sehr sympathisch und auch die anderen Charaktere gingen mir überaus nah. Die Autorin hat alle Protagonisten wunderbar ausgearbeitet und man erfährt einiges, was diese Personen so besonders macht.
Durch den angenehmen Schreibstil von Karin Lankers bin ich so durch das Buch geflogen.
Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sterne und kann es jedem empfehlen, der ein berührendes Buch lesen möchte.

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