Rezension =  5 von 5 Sternen

Hier kannst Du meine Meinung zu dem historischen Roman von Sofia Lundberg “Der Weg nach Hause” erfahren.

Klappentext:

Kann eine Freundschaft das Schicksal überstehen?
Es ist Sommer auf Gotland. Viola, die seit jeher auf der Insel lebt, verbringt glückliche Tage umgeben von ihren Töchtern, Enkeln und Urenkeln. Doch ein Anruf aus Paris stellt ihr Leben auf den Kopf. Jahrzehntelang hat sie die Stimme ihrer besten Freundin nicht gehört und jetzt teilt Lilly ihr mit, dass sie sterben wird. Viola steht unter Schock. Denn mit einem Mal sind sie wieder da – die längst verdrängten Erinnerungen an die Vertraute aus Kindertagen. Kurzerhand beschließt Viola nach Paris zu reisen, um Lilly zu suchen. Denn sie weiß, dass sie keinen Frieden finden wird, ehe sie nicht erfährt, warum Lilly damals ohne ein Wort verschwand …

Meine Meinung:

Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe, aber sicherlich nicht der Letzte.
Der Schreibstil von Sofia Lundberg ist unheimlich angenehm und fesselnd. 

Die Kinderfreundschaft von Viola und Lilly ist sehr intensiv, obwohl sie aus völlig unterschiedlichen sozialen Verhältnissen kommen. Lillys Mutter stirbt bei der Geburt ihres achten Kindes und fortan ist ihr Vater alleine für sie verantwortlich.
Viola versucht, so gut es in ihrem Alter möglich ist, Lilly zu trösten.  
Von dem Todestag ihrer Mutter an, der 12. August, halten die Beiden ein Ritual am Strand ab. Das halten sie ein, bis sie beide zu jungen Frauen herangewachsen sind.  Erst dann beginnen sich die Wege der Beiden zu unterscheiden.

Viola geht auf eine Sekretärinnen-Schule und Lilly beginnt in einem Restaurant zu arbeiten. Schon bald merken die Soldaten, die dort ein und aus gehen, was für eine wunderschöne Stimme Lilly hat.
Lilly macht Kariere als Sängerin und verschwindet eines Tages, zusammen mit ihrem Bruder, nach Paris.
Fortan hört Viola nichts mehr von ihrer besten Freundin. Sie erfährt nur über verschiedene Zeitungsberichte, was für einen Erfolg Lilly hat und sammelt jeden Schnipsel, den sie finden kann.

Dann, am 12. August 2019, erhält Viola einen Telefonanruf.  Sie hört die Stimme von Lilly und es zieht ihr den Boden unter den Füßen weg, denn Lilly sagt leise “Lebwohl”.

Wie es dann weitergeht, musst du selber lesen. 
Der Roman springt von Kapitel zu Kapitel in die Zeit von 2019 und in die Vergangenheit von Lilly und Viola. Jedes Kapitel beginnt jedoch am 12. August, was ich überaus interessant fand.  So vergeht nach jedem Kapitel  ein oder zwei Jahre. 
Ich liebe Romane die in zwei Zeitebenen spielen, weil man dann sowohl die Vergangenheit, als auch die Gegenwart der Protagonisten kennenlernt. 
Lilly war mir dabei nicht immer sympathisch, währen mir Viola unheimlich ans Herz gewachsen ist. 
Sofia Lundberg hat durch ihre wunderbare Beschreibungen eine hervorragende Art, einem die Charaktere nahzubringen und einem am Ende das Gefühl zu geben, diese Menschen persönlich gekannt zu haben.

Ein wundervoller, gefühlsvoller und aufwühlender Roman den ich jedem Leser von historischen Geschichten, empfehlen kann. Er bekommt von mir klare 5 von 5 Sternen und ich freue mich sehr, noch weitere Bücher von Sofia Lundberg entdecken zu dürfen.

Ich möchte mich auch ganz herzlich beim Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich bin froh, dadurch auf Sofie Lundberg aufmerksam geworden zu sein.

Sofia Lundberg
© Goldmann Verlag

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