Rezension: Abschied von der Heimat (Eine böhmische Familiensaga-Band 1) von
Gabriele Sonnberger
Hallo,
heute möchte ich Dir meine Meinung zu dem oben genannten Band einer Trilogie mitteilen.
Gleichzeitig möchte ich mich beim Bastei-Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken.
Autorin:
Gabriele Sonnberger, geboren in Wien, ist studierte Lehrerin und Grafikdesignerin. Schon früh entdeckte sie ihr Talent fürs Schreiben, Abschied von der Heimat ist ihr Debüt als Romanautorin.
Die Saga ist inspiriert von der bewegenden Geschichte ihrer Mutter, die 1945 aus ihrer böhmischen Heimat vertrieben wurde. Gabriele Sonnberger ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Sie lebt als freie Schriftstellerin im Herzen von Wien.
Klappentext:
Was es bedeutet, von heute auf morgen seine Heimat zu verlieren, erzählt Gabriele Sonnberger fesselnd und einfühlsam in ihrer von wahren Begebenheiten inspirierten Saga um eine böhmische Familie. Es ist das Jahr 1929, und im Rheinland herrscht Hungersnot. Die fünfjährige Erika wird von ihren Eltern schweren Herzens zu ihrer Tante Mimi ins südböhmische Hohenfurth geschickt, ohne zu wissen, wann sie ihre Familie wiedersehen wird. In der Obhut der strengen Tante wächst Erika zu einer selbstbewussten jungen Frau heran und findet in ihren Schulkameradinnen Emmi und Oli Freundinnen fürs Leben. Mit der Besetzung des Sudetenlandes 1938 ist die vertraute Idylle in Hohenfurth plötzlich bedroht. Und doch scheint Erikas Traum von einer glücklichen Zukunft zum Greifen nahe, als sie sich in den feschen Marineoffizier Heinz verliebt. Bis eines Tages sämtliche deutschen Bewohner Hohenfurths den amtlichen Befehl erhalten, sofort das Land zu verlassen. Doch dieses Mal ist Erika fest entschlossen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen …
Meine Meinung:
Ein sehr einfühlsamer und berührender Roman. Wir begleiten die kleine Erika auf ihrem Weg zu einer erwachsenen und selbstbewussten Frau. Ich habe mit ihr gelitten, als sie zu ihrer Tante gebracht wurde und ihre Familie verlassen musste. Mir hat diese Protagonistin sehr gut gefallen und ich konnte mich unheimlich gut in ihre Lage versetzen. Immer wieder machte ich mir dabei bewusst, dass es sich hier um eine, zu mindestens teilweise, wahre Begebenheit handelt.
Gabrielle Sonnberger hat mir durch ihren tollen Schreibstil die Charaktere und auch die Bedingungen, die damals herrschten, sehr nah gebracht. Sie hat einen überaus bildlichen Roman erschaffen und so bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Auch geschichtlich hatte ich den Eindruck, dass Gabriele Sonnberger sehr gut recherchiert hat und ich dadurch wieder viel gelernt habe.
Natürlich bin ich sehr gespannt, wie die weitere Saga weitergeht und freue mich darauf, die weiteren Bände zu entdecken.
Dieser 1. Band erhält von mir 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Cover und Klappentext: © Bastei Lübbe Verlag
Foto und Text: © nadys-buecherwelt.de
Autorinnen-Text: © Bastei Lübbe Verlag
Autorenfoto: © Frank Bauer
ISBN: 978-3-7857-7
524 Seiten
Preis: Klappbroschüre 14,99 €