Das Lied der Biene von Gabriela Groß / Rezension

Das Lied der Biene von Gabriela Groß / Rezension

Rezension
Das Lied der Biene
von
Gabriela Groß

© Cover: Bastei-Lübbe Verlag
© Foto: nadys-buecherwelt.de

Autorin:

Hinter Gabriela Gross verbirgt sich Gabriele Diechler.
Gabriele Diechler, 1961 in Köln geborgen, zog mit 22 Jahren nach Österreich, wo sie noch heute lebt. Mit Mitte Dreißig fasste sie endlich Mut und machte ihr Hobby, das Schreiben, zum Beruf. Sie träumte davon, psychologisch ausgefeilt zu erzählen und die Liebe zum Thema ihres ersten Romans zu machen. Doch sie landete beim Film und schrieb plötzlich Drehbücher für Komödien. Als Weihnachtsgeschenk für ihre Tochter begann sie eines Abends ihren ersten Kinderkrimi, der vom Bayerischen Jugendschriftenausschuss das Prädikat: empfehlenswert erhielt. Weitere Filmprojekte, Aufträge als Dramaturgin, sowie Kinder- und Jugendbücher folgten, und eines Tages auch der erste Roman. Gabriele Diechler liebt es zu kochen, und da sie – in der Fantasie – gerne reist, siedelt sie die Handlung ihrer Bücher an den schönen Plätzen dieser Erde an. „Dort fällt es den Figuren meiner Romane leichter, die Höhen und Tiefen der jeweiligen Geschichte auszuloten“, sagt sie. Gabriele Diechlers letzte Recherchereise führte sie nach London, Oxford und in die grünen Hügel der Cotswolds, wo sie Scones für sich entdeckte und sich in die englische Lebensart verliebte.

Gabriela Groß - Autor
© Gabriele Groß

Klappentext:

»Das Glück ist zu schade für einen halbherzigen Versuch.«
Marga, Anfang vierzig, hat genug davon, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte unerwartet stirbt. Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch, und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail. Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück. Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt, wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft …

Rezension:

Marga hat sich, nachdem ihre Tochter ihr vorgeworfen hat ihr Leben nicht richtig zu genießen,  endlich vorgenommen dieses zu ändern. Schon seit vielen Jahren arbeitet sie als Haushälterin für den Unternehmer Paul Alprecht. Doch seit dessen Verlobte ins Haus gezogen ist, fühlt sich Marga einfach nicht nicht mehr wohl. Doch dann passiert ein Unglück, denn Sibylle ertrinkt im hauseigenen Pool.  Paul Alprecht versinkt tief in seiner Trauer und Marga möchte ihn in dieser schwierigen Situation nicht alleine lassen. So gibt sie ihre Kündigung doch nicht ab und als sie Paul so leiden sieht, wird sie auch an ihre eigene schwierige Zeit der Trauer erinnert.
Um Paul zu trösten schreibt sie ihm eine Mail voller tröstender Worte, aber sie unterschreibt diese Nachricht nicht. Nie hätte sie damit gerechnet, dass Paul auf diese Mail antwortet und sich fragt, wer so herzliche Worte für ihn findet. Es entspannt sich ein reger Mailaustausch und Paul interessiert es natürlich wer hinter den anonymen Nachrichten steckt. Dann sieht er durch Zufall den offenen Laptop von Marga und er sieht ihr Mailpostfach.

Fazit:

Als ich erfahren habe, dass es einen neuen Roman von Gabriela Gross aka Gabriele Diechler gibt, habe ich ihn mir gleich vorabbestellt.
Ich liebe die Romane der gefühlsollen Autorin und war wieder sehr gespannt auf ihr neustes Werk.
Gabriela Gross hat es wieder geschafft, verschiedene Problematiken in einen Roman einfließen zu lassen. Zum einen ist da die Trauerbewältigung und Partnerschaftsprobleme. Doch auch Beziehungsschwierigkeiten zwischen Eltern und ihren Kindern, macht sie hier zu einem Thema. Dabei hat die Autorin wieder wundervolle Worte gefunden, die mich immer wieder innehalten ließ.
Marga empfand ich als sehr sympathisch und ich konnte mich in ihre Beweggründe gut reinversetzen.  Auch die anderen Charaktere fand ich ausgesprochen gut dargestellt.
Obwohl viele Szenen vorhersehbar waren, hatte ich wieder wundervolle Lesestunden und somit bekommt der Roman von mir 4 von 5 Sterne.

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