
Die Besucherin von Joy Fielding / Rezension

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Autorin:
Joy Fielding wurde am 18. März 1945 in Kanada geboren. Unbestritten gehört Joy Fielding zu den absoluten Spitzenautorinnen für Spannungsliteratur. Sie macht beruflich einige Umwege, bevor sie mit ihrer eigentlichen Passion, dem Schreiben, Erfolg hat. Schon als Achtjährige beginnt sie, als Zwölfjährige fließt das erste Blut aus ihrer Feder – bei einem Drehbuch über Muttermord. Nach dem Literaturstudium strebt sie aber zunächst danach, Hollywood zu erobern: als Schauspielerin. Der Sprung nach Hollywood gelingt ihr nicht, dafür aber der in die internationalen Bestsellerlisten. Bis heute verkauften sich ihre Romane allein im deutschsprachigen Raum über 13 Millionen Mal. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.

Klappentext:
Als Linda Davidson ihre Freundin Carol in der Klinik besucht, ist die Station in heller Aufregung. Ein Patient ist am Morgen völlig unerwartet gestorben. War es ein natürlicher Tod? In großer Sorge um ihre Freundin, versucht Linda herauszufinden, was passiert ist. Dabei stößt sie auf die quirlige Jenny Cooper, eine ältere Patientin, die unumwunden zugibt, bereits einige Menschen umgebracht zu haben. Sagt Jenny die Wahrheit, oder versucht sie nur, sich interessant zu machen? Lindas Neugier ist geweckt, und sie beginnt, sich unauffällig umzuhören. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit in einen tödlichen Strudel aus Geheimnissen und Lügen gerät, der auch ihrem Leben eine mörderische Wende gibt … (© Penguinrandomhouse.de)
Rezension:
In diesem Roman lernen wir Linda Davidson kennen. Linda besucht fast täglich ihre aller beste Freundin Carol im Pflegeheim. Carol leidet unter Demenz und da ihr Gesundheitszustand immer schlimmer wird, hat ihr Ehemann sie in einem Heim untergebracht.
Bei einem weiteren Besuch ist das Pflegeheim in heller Aufregung. Völlig unerwartet ist ein Patient gestorben und man stellt sich die Frage, ob er eventuell ermordet wurde.
Da macht Linda sich verständlicherweise große Sorgen um Carol.
Während sie sich im Heim befindet, stößt sie auf die lebensfrohe Bewohnerin Jenny Cooper. Diese erzählt ihr, dass sie schon einige Menschen getötet hätte. Doch kann man Jenny trauen, oder ist sie nur verwirrt?
Lindas Neugierde ist geweckt und so besucht sie auch jedes Mal, wenn sie zu ihrer Freundin Carol geht, auch Jenny Cooper.
Das ganze nimmt dann eigenartige Wendungen und Linda weiß nicht, was sie von der Frohnatur Jenny halten soll.
Fazit:
Ich lese die Romane von Joy Fielding unheimlich gerne, denn ich bin immer sehr begeistert von ihren Büchern.
Dieses Mal hat sie mich jedoch sehr überrascht. Es war mal etwas anderes. Oft habe ich über Jenny Cooper lachen müssen. Ich habe den Roman gleichzeitig während dem Lesen als Hörbuch gehört. Dabei möchte ich erwähnen, dass die Sprecherin Gabriele Blum hervorragend gelesen hat. Es war ein Roman, der trotz der eigentlichen Tragik auch mit viel Humor gespickt war. Das machte die Story für mich zu etwas besonderen, zumal die Sprecherin die Charaktere und gerade Jenny Cooper mit den verschiedenen Tonlagen hervortat. Die Charaktere waren sehr lebensecht gestaltet und den hervorragenden Schreibstil von Joy Fielding brauche ich nicht extra erwähnen.
Wenn jemand einen leichten Thriller, der ohne blutige Szenen auskommt und sehr kurzweilig ist, lesen möchte, der ist mit „Die Besucherin“ bestens beraten.
Von mir klare 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.