Rezension:

Unter dem Schnee von Katrin Burseg

Hier erfährst Du meine Meinung über den oben genannten Roman von Katrin Burseg.

Klappentext:

Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.

Meine Meinung:

Was mir an diesem Buch am besten gefallen hat, war das wunderschön glänzende Cover.
Die Geschichte beginnt mit der Beerdigung von Luise von Schwan, die auf einem Gut eine Baumschule führte. Zeit ihres Lebens hat sie dieses mit eiserner Hand geführt und somit ihr Lebenswerk über die Kriegszeiten gerettet.
Nun ist sie gestorben und ihre Schwester Klementine, deren Sohne Carl und Johann, sowie die Enkelin Caroline sind angereist. 
Auch die Dorfbewohnter von Schwanenholz erweisen Luise die letzte Ehre. Während alle in der Kirche sitzen, zieht ein entsetzlicher Sturm auf, der immer heftiger zu werden scheint.  Es pfeift um das Kirchengebäude herum und die Stimmung wird immer bedrohlicher. Da passiert dem Pfarrer auch noch ein Missgeschick. Der Tannenbaum, der sich noch in der Kirche befindet, stürzt um und es trifft ausgerechnet den Pfarrer, der unter ihm begraben wird.  Die Beerdigung scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Obwohl dem Pfarrer nichts passiert ist, wird der weitere Gottesdienst und die Trauerfeier auf den nächsten Tag verschoben. 
Die Bewohner hetzen nach Hause, denn es schneit unaufhörlich und man befürchtet, es nicht mehr nach Hause zu schaffen. Auch die Familienangehörigen von Luise versuchen schnellstmöglich nach Schloss Schwanenholz zurück zu gelangen. 

Da Luise keine eigenen Kinder hat erbt Carlo, der älteste Sohn ihrer Schwester Klementine, dass Schloss und die Baumschule.
Da taucht plötzlich eine junge Französin auf, die behauptet, die Tochter von Luise zu sein.

Am Anfang hat mir das Buch recht gut gefallen. Gerade die Szene in der Kirche war überaus ereignisreich. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der Bewohner geschrieben und so erfährt man, was die einzelnen Protagonisten erlebt haben und ihre Gedanken. Das ist eigentlich etwas was mir sehr gut gefällt, aber da es so viele Menschen waren, die in dieser Story
mitspielen, war es mir fast zu viel. Außerdem waren die Kapitel sehr kurz gehalten, so dass man ständig in den Gedanken der Bewohner hin und her sprang. Das war mir eindeutig zu viel, zumal die Autorin teilweise sehr weit in die Vergangenheit der Protagonisten zurückreiste. 

In der Mitte hatte das Buch meines Erachtens auch sehr viele Längen und ich war zwischenzeitlich von dem wiederholenden Schreibstil  genervt. So oft genau die gleichen Sätze. Allerdings war ich trotzdem sehr auf das Ende gespannt und habe es bis zum Schluss durchgelesen. 

Von mir bekommt dieser Roman 3 von 5 Sternen und es lohnt sich schon, ihn zu lesen 🙂 . Gerade dieser außerordentliche Schreibstil könnte für viele durchaus interessant sein.

Katrin Burseg
© Diana Verlag / Randomhouse

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