Die Nacht der Zugvögel von Christy Lefteri / Rezension

Die Nacht der Zugvögel von Christy Lefteri / Rezension

Rezension:        „Die Nacht der Zugvögel“ von Christy Lefteri

Autorin:

Christy Lefteri wuchs als Tochter zypriotischer Geflüchteter in London auf. Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der Brunel University. 2016 und 2017 verbrachte sie die Sommermonate als Freiwillige in einem von der Unicef unterstützten Geflüchtetenlager in Athen. Die Geschichten, die die Menschen ihr dort erzählten, inspirierten sie dazu, den Bestseller »Das Versprechen des Bienenhüters« zu schreiben. »Die Nacht der Zugvögel« ist bereits ihr zweiter Roman bei Limes. © Limes Verlag / Randomhouse

© Privat
© Privat / Christy Lefteri

Klappentext:

Manchmal merkt man erst, wie wichtig eine Person ist, wenn sie nicht mehr da ist …

Nisha träumt davon, ihrer geliebten Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Allein deshalb verlässt sie ihre geliebte Heimat und beginnt weit weg ein Leben als Kindermädchen. Der Preis ist hoch, denn die Sehnsucht nach ihrem Kind droht Nisha fast zu zerreißen. Für ihre Arbeitgeberin Petra wird sie als Kindermädchen schnell unverzichtbar, doch trotz der vermeintlichen Nähe macht Petra sich kaum die Mühe, auch den Menschen Nisha mit seinen Ängsten, Sorgen und Hoffnungen kennenzulernen.
Erst als Nisha plötzlich verschwindet und Petra schockiert feststellen muss, wie gleichgültig die Polizei darauf reagiert, folgt sie Nishas Spuren. Was sie entdeckt, wird sie selbst und ihr Leben für immer verändern …

Meine Meinung:

Gleich zu beginn meiner Rezension möchte ich sagen, dass ich anfangs wirklich Schwierigkeiten hatte, mit diesem doch recht ungewöhnlichen Schreibstil der Autorin klarzukommen.
Nisha, die aus Sri Lanka stammt, möchte ihrer kleinen Tochter ein besseres Leben ermöglichen. Aus diesem Grund verlässt sie ihre Heimat und ihr Kind, um in Zypern eine Stelle als Haus- und Kindermädchen zu beginnen.  Das Geld, das sie dort verdient schickt sie in ihre Heimat, um ihre Mutter und Kumari zu unterstützen.
Nisha kümmert sich rührend um Aliki, der Tochter ihrer Herrin, die von ihrer eigenen Mutter Petra nicht die Liebe bekommt, welches einem Kind zustehen sollte.  Nisha kümmert sich um alles, was im Haus ansteht, und schon bald ist sie für Petra unersetzlich.  Doch diese ist sich dessen nicht bewusst, nimmt es als selbstverständlich hin, da Nisha genau für diese Aufgaben bezahlt wird.
Was Nisha an ihrem einzigen freien Tag unternimmt, interessiert sie eigentlich nicht. So bemerkt sie auch nicht, dass Nisha sich heimlich mit ihrem Untermieter Yiannis trifft.  Bis Nisha eines Tages von ihrem Ausflug nicht mehr zurückkommt. Erst dann beginnt Petra über ihre Angestellte und der Vertrauensperson ihrer Tochter nachzudenken.

Nachdem ich den Klappentext dieses Buches gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf dessen Umsetzung.
Christy Lefteri hat einen sehr ausschweifenden und poetischen Schreibstil, so dass ich mich zwischendurch erwischte, wie ich so manche Passagen übersprungen habe. Passagen, die meines Erachtens mit der eigentlichen Story nichts zu tun hatten. Dies hat mich sehr im Lesefluss gestört, obwohl ich Nishas, Petras und Yiannis Kapitel überaus interessant fand und auch gerne gelesen habe.
 Die Autorin möchte mit ihrem Buch auf Rassismus hinweisen und einem mitgeben, dass doch alle Menschen gleich sind.

Von mir bekommt der Roman 3 von 5 Sterne, weil mir der Hintergrund dieser Geschichte sehr gut gefallen hat. Lediglich die vielen, doch sehr ausschweifenden Seiten, lassen mich diese Entscheidung treffen.

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