Eifelfrauen ~ Das Haus der Füchsin von Brigitte Riebe / Rezension
Rezension: „Haus der Füchsin“ Eifelfrauen Band 1
von Brigitte Riebe
Autorin:
Für promovierte Historikerinnen ist es nicht unbedingt typisch, dass sie historische Romane verfassen. Doch Brigitte Riebe, 1953 in München geboren, hat sich nach ihrer Tätigkeit als Lektorin genau dafür entschieden. Sie möchte, wie sie sagt, „Geschichte durch Geschichten erzählen.“ Ihr erster Roman, „Palast der blauen Delphine“, erschien 1994, zahlreiche weitere schriftstellerische Reisen in die Vergangenheit folgten. Inzwischen ist sie im 20. Jahrhundert angekommen mit “Marlenes Geheimnis” (Diana Verlag, 2017) und der Trilogie (Rowohlt/Wunderlich Verlag) über das Berlin der 50er Jahre: “Die Schwestern vom Ku’damm Band 1 – Jahre des Aufbaus”, sowie Band 2, “Die Schwestern vom Ku’damm – Wunderbare Zeiten”. Band 3 “Die Schwestern vom Ku’damm – Tage der Hoffnung” ist seit April 2020 erhältlich. Im Oktober 2020 erschien “Weihnachten am Ku’damm.”
Zusammen mit Gesine Hirsch verfasst sie unter dem Pseudonym Felicitas Gruber die Regionalkrimis über die Giesinger Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth, bei Fans bekannt als “die kalte Sofie”. Unter ihrem Pseudonym Teresa Simon verfasst sie spannende Romane, die voller Gefühl die Geschichte beleuchten: “Die Frauen der Rosenvilla”, “Die Holunderschwestern”, “Die Oleanderfrauen”, “Die Fliedertochter”, “Die Lilienbraut” und als neuestes Werk “Glückskinder” über den legendären Schwarzmarkt in der Münchner Möhlstraße (alle im Heyne Verlag erschienen).
Brigitte Riebe lebt als freie Schriftstellerin in der bayerischen Landeshauptstadt.
Klappentext:
Vom einfachen Leben in bewegten Zeiten.
Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist … …
Meine Meinung:
Johanna Fuchs wird völlig überrascht, als sie von eine ihr unbekannten Tante einen Bauernhof im Eifeldorf Altenburg erbt. Nie haben ihre Eltern ihr von Tante Lisbeth erzählt und auch nach dem Erbe schweigt sich der Rest der Familie aus.
Schließlich entscheidet Johanna sich nach Altenburg zu reisen und sich den Bauernhof, den sie als Alleinerbin erhalten hat, genauer anzuschauen. Eigentlich spielt sie mit dem Gedanken, den Hof zu verkaufen und in ihr bisheriges Leben zurückzukehren.
Doch dann findet sie einen wunderschön angelegten Hof, der in einer idyllischen Gegend gelegen ist. Sofort führt Johanna sich so wohl, wie schon lange nicht mehr und sie spürt, dass sie hier leben möchte. Obwohl ihre Eltern nicht damit einverstanden sind, entschließt sich Johanna auf diesem Bauernhof, der umgeben von herrlichen Wäldern liegt. Schnell findet sie Gefallen daran, den Hof zu bewirtschaften und ihre Liebe zu den Tieren. Besonders eine Füchsin, die immer wieder aus dem Wald tritt, hat es ihr angetan. Doch dann findet Johanne etwas heraus, was ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellt.
Fazit:
Von der ersten Seite an, konnte mich der historische Roman in den Bann ziehen. Brigitte Riebe hat einen sehr angenehmen Schreibstil und die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Johanna war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert.
Der Spannungsbogen wurde kontinuierlich oben gehalten, so dass es mir schwer viel, dass Buch aus der Hand zu legen.
Von mir erhält der 1. Band dieser Reihe 5 von 5 Sterne und ich möchte mich bei der Autorin für die wundervollen Lesestunden bedanken.