Rezension: „Lindy Girls“ von Anne Stern
Autorin;
Das Schriftstellerinnenleben: Anne Stern, geboren in Berlin, ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie studierte Germanistik und Geschichte und promovierte in deutscher Literaturwissenschaft. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Lehrerin. Zu dieser Zeit fing sie dann an als Selfpublisherin ihre Werke online zu veröffentlichen. Schließlich machte sie sich einen Namen mit ihrer erfolgreichen Historischen Saga und arbeitet seitdem mit Verlagen zusammen. Mittlerweise ist Stern eine Vollzeit-Autorin und fokussiert sich auf das Schreiben, ihre Leser*innen und genießt das Schriftstellerinnenleben. Heute lebt sie zusammen mit ihrer Familie in Berlin.
Klappentext:
Vier Frauen, die um ihre Freiheit kämpfen – und sie im Tanz finden. Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere …
Meine Meinung:
Als Hauptprotagonistin lernen wir die Choreographin Wally kennen. Sie möchte gerne eine Frauentanzgruppe gründen, um den aus Amerika stammenden Swing nach Deutschland zu bringen und sucht sich dafür junge Frauen, die sie auf unterschiedlicher Weise auf der Straße findet. Die eine kommt aus einem reichen Elternhaus, die andere arbeitet in einer Fabrik, um sich und ihren Bruder zu ernähren. Und die letzte junge Frau möchte endlich eigene Texte schreiben und diese nicht mehr nur von Männern diktiert bekommen. Wally setzt alles daran, für die begabten Frauen Auftritte zu organisieren. Aber in einer bestimmenden Männerwelt werden ihr da immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Fazit:
Ich muss sagen, dass ich den Roman als sehr oberflächlich und langatmig empfunden habe. Die Charaktere waren durchweg blass und wirkten auf mich sehr unnahbar. Außerdem kamen so viele Namen in dem Buch vor, dass ich immer wieder in meinem Lesefluss gestört wurde und überlegen musste, um wen es da gerade ging. Auch die ständig wechselnden Perspektiven machten mir das durchgängige Lesen eher schwer. Aufgrund des doch schönen Endes, gebe ich dem Roman
3 von 5 Sternen.