Für immer und ein Jahr von Stefanie Hansen / Rezension

Für immer und ein Jahr von Stefanie Hansen / Rezension

© Cover: Fischerverlage.de
© Foto: nadys-buecherwelt.de

Autorin:

Stefanie Hansen veröffentlicht unter verschiedenen Pseudonymen historische und zeitgenössische Romane in namhaften Verlagen. Die Übersetzerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin erschafft starke individuelle Charaktere und erzählt atmosphärisch dicht von Liebe, Freundschaft und Familie. Sprachaffin und weitgereist fühlt sie sich in vielen Ländern zu Hause, ihr Lieblingsplatz zum Schreiben aber liegt zwischen alten Apfelbäumen im heimischen Garten (© fischerverlage.de)

Stefanie Hansen
© Claudia Weng

Klappentext:

Wie weiterleben, wenn der wichtigste Mensch nicht mehr da ist?
Als Kaya stirbt, steht ihr Ehemann Jan plötzlich allein mit zwei Kindern da. Vor ihrem Tod hat Kaya ihm das Versprechen abgenommen, ein Jahr lang allen Menschen zum Geburtstag zu gratulieren, die in ihrem Geburtstagskalender stehen. Jan redet nicht gern, vor allem nicht über seinen Verlust. Doch sein Versprechen zwingt ihn, sein Leben umzukrempeln. Er kämpft sich durch den Kalender, die Geburtstage und seine Trauer. Und dann steht sein Leben ganz unerwartet Kopf – so sehr er sich auch dagegen wehrt (© fischerverlage.de)

Rezension:

Kaya leidet unter Krebs und befindet sich schon fast im Endstadium. Ihr Mann Jan kümmert sich rührend um sie und weiß nicht, wie er ohne sie mit dem Haushalt und den zwei Kindern zurechtkommen soll.
Als es dann so weit ist, stürzt für ihn als auch für die beiden Kinder Finn und Lina eine Welt zusammen. Doch irgendwie müssen sie mit dem Schmerz zurechtkommen, natürlich jeder auf seine Art.
Jan hat Kaya vor ihrem Tod ein Versprechen abgenommen. Kaya hat ein Leben lang ihren Geburtstagskalender geführt. Darin schrieb sie von jedem Familienmitglied, über Freunde, Ärzte und sonstige Bekannte, die jeweiligen Geburtstage auf.  Jan soll für ein Jahr allen Menschen darin per Telefon zum Geburtstag gratulieren. Doch Jan tut sich mit dieser Aufgabe extrem schwer, da er kein Typ ist, der gerne und oft telefoniert. Lieber verkriecht er sich in seine Werkstatt, wo er als Tischler arbeiten kann.
Doch so manches Telefonat wird sein Leben nach und nach verändern. Außerdem bekommt er unerwartet Besuch. Seine „durchgeknallte“ Schwiegermutter mit samt Lover, stellen ihren Wohnwagen auf dem Hof ab und bringen erst recht alles durcheinander.

Fazit:

Nach dem Klappentext war ich sehr gespannt auf den Roman. Der Schreibstil der Autorin fand ich angenehm und sie hat versucht, die Gefühle der Protagonisten nach dem Tod von Kaya herüberzubringen. Schön fand ich auch, wie Jan versucht hat, Kayas Wunsch mit der Geburtstagsliste, zu erfüllen und dass fiel ihm nicht immer leicht. 
In manchen Kapiteln liest man dann immer wieder die Gedanken der verstorbenen Kayas, was für mich das Ganze unglaubwürdig machte und mich ehrlich gesagt störte. Die erhofften Gefühle blieben bei mir etwas auf der Strecke.
Ich gebe diesem Roman 3 von 5 Sterne.

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