Lilli Beck – Wenn die Hoffnung erwacht / Rezension

Lilli Beck – Wenn die Hoffnung erwacht / Rezension

Hallo,

was für ein genialer Roman von Lilli Beck.  Meine Meinung zu “Wenn die Hoffnung erwacht” erfährst Du weiter unten in diesem Beitrag.

Klappentext von Lilli Beck:

Er gibt ihr ein Versprechen. Er will sie immer lieben, immer für sie da sein. Doch dann kommt alles anders …

Deutschland 1947: Nora wird von ihrer Freundin zu einer deutsch-amerikanischen Silvesterfeier eingeladen und ist überwältigt, als sie dort den attraktiven US-Officer William kennenlernt. Lange versucht sie, die frisch entflammte Liebe vor ihrem Vater geheim zu halten, doch als sie ein Kind erwartet und William in die USA zurückbeordert wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Farbe zu bekennen. Ihr Vater ist außer sich, hat aber bald eine Lösung parat, die Nora zu einer wohlhabenden Frau werden ließe und für die Familie finanzielle Vorteile hätte. Nora, die nicht daran denkt, in den Plan einzuwilligen, flieht mit ihrem Sohn nach München, wo ihr auf der Straße eine fiebrige, verwirrte wirkende junge Frau begegnet. Sie begleitet Celia nach Hause, zur Villa der wohlhabenden Wagners, und ahnt nicht, dass ihr Schicksal eine überraschende Wendung nehmen wird …

Meine Meinung:

 Ich habe schon einige Bücher von Lilli Beck gelesen und war immer unheimlich begeistert.  Auch mit ihrem neuen Roman konnte sie mich wieder völlig in den Bann ziehen. 
Dieses Mal reisen wir in das Jahr 1947 und der Nachkriegszeit.
Nora war eine sehr sympathische Protagonistin, die durch ihre Liebe zu dem US-Officer William eine wunderschöne Zeit erlebt. Doch leider muss William zurück in die USA und er verspricht, zu ihr zurückzukommen.  Kurz vor seiner Abreise verloben die Beiden sich heimlich, doch dann ist der Abschied schneller da, als gedacht.

Einige Tage später stellt Nora fest, dass sie schwanger ist. Sie ist überglücklich, dass ihr etwas von William geblieben ist und versucht, seine Adresse herauszufinden. Doch der US-Stützpunkt gibt ihr keinerlei Auskunft.
Schließlich muss sie ihren Eltern gestehen, dass sie eine Beziehung zu einem US-Soldaten hat und sie ein Kind von ihm erwarte.
Ihr Vater reagiert natürlich völlig außer sich, zumal er an der US-Besatzung kein gutes Haar lässt. Doch dann entscheidet er sich dafür, dass Nora einen Mann heiraten soll, dem er eine größere Menge Geld schuldet. Dieser Mann würde sie auch mit Kind nehmen und so bliebe der Familie die Schande erspart. 

So bleibt Nora nichts anderes übrig, als mit ihrem kleinen Sohn zu flüchten und landet durch einen Zufall bei der Familie Wagner. Von da an nimmt ihr Leben einen völlig anderen Lauf. 

Von der ersten Seite an, konnte ich mich richtig in die Geschichte fallen lassen. Der Schreibstil von Lilli Beck ist so farbenprächtig und spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. 
Man lernt in dem historischen Roman so wundervolle, aber auch unsympathische Charaktere kennen, dass es wirklich nie langweilig wurde. Lilli Beck versteht es unheimlich gut, einem diese Menschen näher zu bringen und andere zusammen mit Nora zu zum Teufel scheren zu wollen.  

Ein unglaublich berührender Roman, der mir sehr unter die Haut ging. Es ging sogar soweit, dass ich so manches Tränchen vergoss.  Es viel mir schwer, dass Buch am Ende zuzuklappen, da mir so mancher Protagonist sehr ans Herz gewachsen ist. Ich freue mich schon sehr auf weitere Romane aus der Feder von Lilli Beck.

Von mir bekommt der Roman 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.

Lilli Beck
© Blanvalet Verlag

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