Im Tal der silbernen Pferde von Christiane Lind / Rezension
Rezenzion
Im Tal der silbernen Pferde von Christiane Lind
Klappentext:
»Es kommt nicht auf die Abstammung an, es kommt auf das Herz an.«
Australien, 1920. Voller Hoffnung reist Florence, Tochter einer Weißen und eines Ureinwohners, nach Brisbane, um dort ihr Glück zu finden. Aber der Mann, an den sie ihr Herz verliert, erweist sich als Betrüger. Schlimmer noch: ihrer Heimat Amber’s Joy droht der Bankrott. Florence fasst einen verzweifelten Plan, der sie in das geheimnisumwitterte Tal der silbernen Pferde führt.
Hundert Jahre später bietet Franziska, der Amber’s Joy gehört, den Wildpferden Queenslands Rettung vor dem Tod. Da meldet sich ein angeblicher Erbe und fordert, dass sie die Farm verkauft. Franziska begibt sich auf die Spur von Florence und entdeckt ein lange gehütetes Geheimnis.
Eine dramatische Familiengeschichte für Australienfans und Pferdemädchen vor der traumhaften Kulisse Queenslands.
Mein Meinung:
Ein wundervoller Australien-Roman
Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Mir ist sofort der sehr angenehme Schreibstil aufgefallen, der mich durch die Seiten begleitet hat.
Durch die wundervollen Charakterbeschreibungen von Christiane Lind, hat sie mir die Hauptprotagonisten Florence und Franziska sehr nahegebracht.
Das Leben von Florence in Australien des Jahres 1920, war nicht sehr einfach. Sie war lange auf der Suche, nach ihrer wahren Bestimmung. Durch ihre Abstammung hat sie es in ihrer Heimat nicht leicht. Sie weiß nicht so recht, wo sie eigentlich hingehört. Zu den Weißen, oder zu den Aborigines? Sie stößt ständig auf Widerstand und Abweisungen. So beschließt sie, zu ihrer Cousine nach Brisbane zu reisen, in der Hoffnung, dort weniger Anfeindungen ausgesetzt zu sein.
100 Jahre später lernen wir Franziska kennen, die Erbin von Amber’s Joy einer Pferderanch in Australien. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wildpferde zu retten und eine Unterkunft zu geben.
Alles läuft nach Plan, als sich plötzlich ein Mann meldet, der behauptet, ebenfalls ein Erbe von Amber’s Joy zu sein.
Franziska ist gezwungen, in alten Unterlagen und Archiven der Zeitungen aus der Zeit um 1920 zu recherchieren. Dabei stößt sie auf ihre Vorfahrin Florence und erfährt so, dass diese sich auf der Suche nach ihrer wahren Berufung aufmachte, um im Tal der silbernen Pferde ein Wildpferd zu fangen, um in einem Pferderennen zu gewinnen.
Ein unglaublich spannender und gefühlsvoller Roman, der mich völlig in den Bann zog. Christiane Linds Landschaftsbeschreibungen waren so bildlich, dass ich mich wirklich fühlte, als begleitete ich die Protagonisten in Australien tatsächlich.
Von mir erhält „Im Tal der silbernen Pferde“ 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon, weitere Romane aus der Feder von Christiane Lind zu entdecken.