Unsere Liebe war unerhört von Eva Müller / Rezension

Unsere Liebe war unerhört von Eva Müller / Rezension

Rezension:

Unsere Liebe war unerhört
von
Eva Müller

© Cover: Penguin Verlag
© Foto: nadys-buecherwelt.de

Autorin:

Eva Müller ist der Mädchenname der Autorin mehrerer historischer sowie zeitgenössischer Romane. Sie wuchs in Passau auf und studierte in Regensburg. In ihren Romanen verarbeitet sie gern Stoffe mit historischem Hintergrund. Mit »Unsere Liebe war unerhört« widmet sich Eva Müller nun der wahren Geschichte einer Familie, die seit Generationen mit ihrer eigenen Familie verbunden ist.

© Frank Bauer

Klappentext:

Eine Liebe, die sich über Grenzen hinwegsetzt. Eine Vergangenheit, die nicht ruhen kann. Eine Familie, die über Generationen hinweg zusammenhält.
Sommer 1946: In einem bayerischen Dorf verliebt sich die junge Marga in den älteren Henryk. Sie stammt aus einer alteingesessenen katholischen Familie – er ist Jude und schlägt sich nach dem Krieg als Wanderkaufmann durch. Was er durchgemacht hat, erschließt sich ihr erst nach und nach, aber Marga kämpft für ihre gemeinsame Liebe. Henryk hat mit seinem Leben eigentlich abgeschlossen, als er Marga kennenlernt. Diese zweite Chance auf Glück, die sie ihm schenkt, grenzt für ihn an ein Wunder. Doch die Leute im Dorf finden Margas Interesse an Henryk unerhört. Solch eine Liebe dürfe doch nicht sein …

Gegenwart: Jonathan, der erwachsene Sohn von Marga und Henryk, fühlt sich in seiner Heimat tief verwurzelt. Doch auch nach so vielen Jahren bekommt er noch immer die Abneigung zu spüren, die bereits sein Vater ertragen musste. Jonathan trägt die Bürde seiner Familiengeschichte in die nächste Generation und sucht seinen eigenen Weg, um mit ihr umzugehen.

Meine Meinung:

Hierbei handelte es sich um wahre Begebenheiten. Eine befreundete Familie der Autorin hat ihr diese Geschichte erzählt.

1946: Der 2. Weltkrieg ist gerade zu ende und die junge Marga lebt mit ihren Eltern auf einen Hof in einem bayrischen Dorf. Das ganze Dorf und natürlich auch Margas Eltern sind alteingesessene, katholische Bürger.  Jeden Sonntag gehen die Familien in ihrer besten Tracht zur Kirche und davon hat auch der Krieg sie nicht abhalten können.
Als Marga auf Henryk trifft ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Doch Henryk ist Jude, was in Margas Familie für Probleme sorgt. Doch die Beiden kann nichts aufhalten und so nach und nach erfährt Marga die schreckliche Wahrheit, über Henryk Vergangenheit.  Im Dorf ist Henryk nicht gerne gesehen und die Bewohner können Marga nicht verstehen. Doch Marga kämpft für Liebe und steht in allen Bereichen hinter Henryk.
Gegenwart:  Wir lernen Jonathan kennen. Er ist der erwachsene Sohn von Marga und Henryk und fühlt sich immer noch mit dem Dorf verbunden. Allerdings bekommt auch er die Abneigungen, die sein Vater hier erleben musste, weiterhin zu spüren.
Aber er kämpft für seine Familiengeschichte.

Fazit:

Was für ein toller und spannender Roman. Eva Müller hat mich mit ihrem fesselnden Schreibstil und ihren wundervollen Beschreibungen der Charaktere, sofort für sich eingenommen.
Die Kapitel um Henryks Vergangenheit haben mich zutiefst berührt. Was er im Krieg erleben musste, war so schrecklich, dass ich oft kräftig durchatmen musste. Doch ein Geheimnis, welches er mit sich herumträgt, war mit relativ schnell klar. Das hat aber in keiner Weise die Spannung genommen, 

Nach und nach vertraut er sich Marga an und sie versucht alles, damit er mit seiner Vergangenheit zurechtkommt.

Ein wirklich aufwühlender Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Er bekommt von mir natürlich 5 von 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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