Minna – Kopf hoch, Schultern zurück von Felicitas Fuchs / Rezension

Minna – Kopf hoch, Schultern zurück von Felicitas Fuchs / Rezension

Rezension:    „Minna – Kopf hoch, Schultern zurück“

Minna
© Cover: Heyne Verlag
© Foto: nadys-buecherwelt.de

Autorin:

“Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. In ihrer dramatischen Familiengeschichte verarbeitet sie autobiografische Elemente zu einer packenden Trilogie über drei starke Frauen.

Felicitas Fuchs

© Autorenfoto: Random House/Philippe Ramakers”

Klappentext:

Die guten Momente festhalten. Und niemals aufgeben!
Düsseldorf 1924. Die junge Schneiderin Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und kommt mit großen Hoffnungen in die mondäne Stadt. Sie will glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt, scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen. Doch ihr starker Wille und ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In der Zeit, in der sie lebt, gibt es kein Verständnis für eine Frau, die eigene Entscheidungen trifft. Schon bald muss Minna zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück.

Meine Meinung:

Selten bin ich so durch 606 Seiten geflogen, wie bei diesem wunderbaren Roman.  Ich konnte ihn kaum aus der Hand legen, da der Schreibstil von Felicitas Fuchs unheimlich fesselnd war. Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, dass es sich hierbei um eine wahre Begebenheit handelt, ist es umso berührender.
Felicitas Fuchs erzählt hier über drei starke Frauen aus ihrer Familie.

Minna wächst in eher ärmlichen Verhältnissen auf. Sie macht eine Ausbildung zur Schneiderin und träumt davon, irgendwann eine eigene Schneiderei zu besitzen. 1924 zieht sie nach Düsseldorf, um dort ihren Traum zu verwirklichen.
Als sie dort den wohlhabenden Fred kennenlernt, scheint ihr Glück in greifbarer Nähe zu rücken. Sie verlebt eine wunderbare Zeit mit ihm, wenn sie in den Augen seiner Eltern auch nicht die beste Wahl ist.  Sie haben sich für ihren Sohn eine standesgemäße Frau vorgestellt.  Doch die Beiden halten zusammen.

Wir verbringen mit Minna viele Jahre und dann geschieht das Unfassbare, denn ihre beste Freundin und ihr wichtige Menschen werden durch die Judenverfolgen verschleppt.
Wir begleiten Minna durch die schrecklichen Jahre des 2. Weltkrieges und ihre vielen Verluste, die sie ertragen muss.

Felicitas Fuchs hat hier einen sehr gut recherchierten Roman geschrieben. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und mir ist Minna und ihre Lieben sehr ans Herz gewachsen.  Zwischendurch fragte ich mich immer wieder, wie ein einzelner Mensch solche Schicksalsschläge ertragen kann und sich dann aber immer wieder aufrichtet und mit erhobenem Kopf weiterkämpft.

Ich war sehr froh, dass ich auch schon den 2. Band hier bei mir hatte, so dass ich die Geschichte von Hanne und Minna weiterlesen konnte.
Von mir bekommt „Minna – Kopf hoch, Schultern zurück“ 5 von 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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