Das Mädchen aus Yorkshire von Lucinda Riley / Rezension

Das Mädchen aus Yorkshire von Lucinda Riley / Rezension

© Goldmann Verlag
© Foto: nadys-buecherwelt.de

Autorin:

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebte es zu reisen und war nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentrierte sich Lucinda Riley ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stand jedes ihrer Bücher an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten, allein die Romane der »Sieben-Schwestern«-Serie wurden weltweit bisher über 30 Millionen Mal verkauft. Lucinda Riley lebte mit ihrem Mann und ihren vier Kindern im englischen Norfolk und in West Cork, Irland. Sie verstarb im Juni 2021. (© penguin.de)

© Astrid Waller

Klappentext:

Leah Thompson wächst in einem kleinen Dorf im ländlichen Yorkshire heran. Noch kann niemand ahnen, dass das Mädchen aus einfachen Verhältnissen eines Tages die Laufstege dieser Welt im Sturm erobern wird: Mailand, London, New York sind die Stationen ihrer fulminanten Karriere als Model, die ihr ein Leben in Luxus und Glamour beschert. Aber die schicksalshafte Verbindung mit der Familie Delancey, die weit in ihre Vergangenheit reicht, verfolgt sie wie ein dunkler Schatten und zieht sie in einen Strudel von tragischen Ereignissen, der im zweiten Weltkrieg in Polen seinen Ausgang nahm. Als tief verborgene Geheimnisse drohen ans Licht zu kommen, muss Leah sich einer längst vergessenen Prophezeiung stellen – und einem Schicksal, dem sie scheinbar nicht entkommen kann …

Meine Meinung:

Als ich gesehen habe, dass der Sohn von Lucinda Riley ein neues Buch der Erfolgsautorin beim Goldmann Verlag veröffentlicht, habe ich mir den Roman gleich vorbestellt.  Und was soll ich sagen, ich bin so schnell durch die 624 Seiten geflogen, im nu hatte ich das Buch beendet. Das Vorwort, welches ihr Sohn geschrieben hatte, hat mir unheimlich gefallen.

Die junge Leah Thompson lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf in Yorkshire. Wenn sie nicht gerade die Schule besucht, hilft sie ihrer Mutter bei der Arbeit im Haushalt der Delanceys.  
Leah lebt in eher ärmlichen Verhältnissen und so packt sie, wo sie kann, an.  Ihr Vater kann nicht mehr arbeiten, da er nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. So lastet die Versorgung der Familie alleine auf Leahs Mutter. 
Doch man spürt bald, dass sich Leah in dem Haus der Delanceys nicht sehr wohl fühlt. Vor irgendetwas oder irgendjemanden hat sie Angst. 
Als ihre Jugendliebe wieder in ihr Leben tritt, fängt für die Beiden eine wunderschöne Zeit an. Brett kann hervorragend zeichnen und so fertigt er heimlich von Leah ein Portrait an. 
In einer Galerieausstellung entdeckt ein Modelmanager Leahs Bild und ist sofort fasziniert von ihrem Gesicht. Obwohl Leah das gar nicht so berauschend findet, sie hat sich noch nie für Schminke und Kleider interessiert, sagt sie widerstrebend zu. Durch das Geld, welches ihr angeboten wird, kann sie für ihre Eltern ein besseres Leben ermöglichen und so nimmt sie an. 
Von da an macht Leah Karriere als Model und ist schnell in ganz England und anderen Ländern bekannt. Doch es gibt auch Schattenseiten in der Welt der Reichen und Schönen. 

Fazit:

Wie immer hat mir die Neuerscheinung von Lucinda Riley sehr gut gefallen. Die Autorin hat zwischendurch historische Gegebenheiten eingefügt. Man reist da in die Zeit der Jugendverfolgung und des Holocaust. Diese Kapitel waren natürlich sehr ergreifend und hat mich tief berührt. 
Lucinda Riley hat hier ein Meisterwerk erschaffen, welches sie im Alter von 26 Jahren geschrieben hat.
Die Charaktere waren bildlich beschrieben, so dass ich über das ganze Buch hinweg ein Film vor Augen hatte. 
Von mir bekommt “Das Mädchen aus Yorkshire 5 von 5 Sterne und ich kann es jedem empfehlen. 
Ich hoffe, dass noch weitere Manuskripte in Lucindas Schreibtischschublade liegen und dass ihre Familie auch diese auf deutsch veröffentlicht. 

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