Der Geschmack von Freiheit von Ladina Bordoli / Rezension

Der Geschmack von Freiheit von Ladina Bordoli / Rezension

© Cover: Heyne/Randomhouse.de
© Foto: Nadys-Buecherwelt.de

Autorin:

Ladina Bordoli wurde 1984 in der Schweiz geboren. Sie ist eine ausgebildete Fachfrau für Unternehmensführung, Miteigentümerin einer eigenen Werbetechnik-Firma und arbeitet als Geschäftsführerin im elterlichen Bauunternehmen. Ihre Leidenschaft gilt jedoch dem Schreiben, dem sie sich überwiegend am Wochenende und an den Feiertagen widmet. Sie lebt im Prättigau, einem kleinen Tal in den Schweizer Alpen. Nach dem Erfolg ihrer dreibändigen »Mandelli-Saga« schreibt sie nach »Der Geschmack von Freiheit« mit »Der Duft von Glück« nun die Geschichte der großen Schweizer Chocolatier-Familien weiter. (© Penguinrandomhouse.de)

© Roland Steffen

Klappentext:

Vevey am Genfersee, 1861. Es ist bald zehn Jahre her, seit Fanny Caillers Vater gestorben ist: der berühmte Chocolatier François Cailler. Ihre Mutter und ihre Brüder haben das Familienunternehmen übernommen. Obwohl sich Fanny ebenfalls sehr für die Herstellung von Schokolade interessiert, darf sie nur in der Verpackungsabteilung arbeiten. Als die Dreiundzwanzigjährige den attraktiven Kerzenfabrikanten Daniel Peter kennenlernt, verliebt sie sich sofort und heiratet ihn. Er teilt ihre Leidenschaft für Schokolade. Und so beschließen Fanny und Daniel, ein eigenes Unternehmen zu gründen: Denn die beiden haben eine Idee für eine Zutat, die die Welt der Schokolade für immer verändern soll. (© Penguinrandomhouse.de)

Rezension:

Nachdem ich schon einige Romane von Ladina Bordoli verschlungen habe, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass es eine neue Saga von der Autorin gibt. Wie immer konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Die Story spielt im 19. Jahrhundert, genauer 1861, in Vevey am Genfersee. Hier lebt die Familie von Francois Cailler, der vor 10 Jahren verstorben ist. Er hat zu Lebzeiten eine Schokoladenfabrik aufgebaut, die nun seine Söhne weiterführen.
Die 23jährige Fanny liebt es ebenfalls, eigene Ideen in die Schokoladenherstellung einzubringen. Allerdings wollen die Brüder davon nichts wissen und genehmigen ihr, solange sie noch nicht verheiratet ist, wenigstens die Aufsicht über die Verpackungsstation und damit der Frauen, die die altbewährte Schokolade verpacken. Fanny ist mit dieser Entscheidung aber nicht glücklich und so stellt sie heimlich eigene Schokoladen-Kreationen her. Dabei lässt sie ihrer Fantasy freien Lauf und versetzt ihrer Schokolade verschiedenste Zutaten.
Einer guten Freundin der Familie, die eine Conditorei führt, bringt sie heimlich ihre Schokolade und diese bietet sie ihren Kunden an. Schnell spricht sich herum, dass es in der Conditorei hervorragende Schokoladeproben gibt und alle wollen wissen, woher die Konditorin diese hat. Doch Fanny und sie haben vereinbart, dass niemals der Name Cailler fallen darf.
Irgendwann erfahren auch Fannys Brüder von der „Wunderschokolade“ und sie wollen natürlich wissen, wer der Hersteller davon ist. Als sie herausbekommen, dass Fanny dahintersteckt, verbieten ihr die Brüder die weitere Herstellung dieser Schokolade. Ihre Brüder selbst wollen ihre Schokolade weiterhin so herstellen, wie ihr Vater das sein leben lang tat. Solange Fanny nicht verheiratet ist, muss sie das tun, was ihre Brüder für sie planen.
Als Fanny dann Daniel, der eine Kerzenfabrik besitzt, kennenlernt, verlieben die Beiden sich auf den ersten Blick und so heiraten sie schon bald darauf. Fanny ist glücklich, dass Daniel, genau wie sie, Schokolade liebt. Und so erlaubt er ihr, in einem kleinen Bereich der Kerzenfabrik, wieder Schokolade zu kreieren. Diese läuft so gut, dass sich Fanny und Daniel dazu entschließen, eine eigene Schokoladenfabrik zu gründen. Natürlich sehr zum Verdruss ihrer Brüder, die darin eine Konkurrenz sehen. Doch Fanny gibt nicht auf und so bricht ihre Verbindung zu ihren Brüdern ab. Doch wird sie es schaffen, mit ihrer außergewöhnlichen Schokolade ihr Glück zu machen?

Mein Fazit:

Wie ich es von Ladina Bordoli gewohnt bin, hat sie hier wieder einen hervorragenden 1. Band der Die Schokoladen-Pionierinnen geschrieben. Die Story ist sehr spannend und gefühlsvoll, so dass ich war von der ersten Seite an gefesselt war.
Fanny und Daniel sind so wundervolle Charaktere, die ich direkt in mein Herz geschlossen habe. Die Brüder und Ehefrauen von Fanny waren mir dagegen so unsympathisch und hinterlistig, dass ist oft ins Buch hineinschlupfen wollte, um sie zu schütteln. Aber die Zeiten waren damals einfach eine andere.
Der Roman bekommt von mir 5 von 5 Sterne und ich empfehle jedem Leser unbedingt Schokolade griffbereit zu haben.

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